24 Stunden ohne Bildschirme jeglicher Art: So lebte ich wieder wie in den 90er Jahren

24 Stunden ohne Bildschirme jeglicher Art: So lebte ich wieder wie in den 90er Jahren

Als ich mich dazu entschied, 24 Stunden ohne Bildschirme jeglicher Art zu verbringen, wusste ich, dass es eine Herausforderung werden würde. Doch was folgte, übertraf meine Erwartungen. Ohne Smartphone, Laptop oder Fernseher fühlte es sich an, als ob ich in eine Zeitmaschine zurück in die 90er Jahre gestiegen wäre. Statt auf Bildschirme zu starren, las ich ein Buch, hörte Musik von CD's und verbrachte Zeit im Freien. Es war eine befreiende Erfahrung, die mir zeigte, wie sehr wir heutzutage von Technologie abhängig sind. Diese digitale Detox-Kur hat mir eine neue Perspektive auf mein Leben gegeben und ich plane, öfter solche Bildschirm-freien Tage einzulegen.

Index

Stunden ohne Bildschirme: Ein Rückblick auf das Leben in den er Jahren

Heutzutage sind wir von Technologie aller Art umgeben. Ob es das Handy ist, ein treuer Begleiter, der immer an unserer Seite ist und in vielen Situationen hilft und auch als Unterhaltung dient, bis hin zu Geräten wie intelligenten Lautsprechern, Streaming-Plattformen oder sogar einem einfachen Kindle. Trotz der zahlreichen Vorteile bringen sie auch eine Vielzahl von Problemen mit sich: nie wirklich abschalten, schlechter schlafen oder sich je nach Situation verloren fühlen. Viele Unternehmen setzen sich jetzt für eine notwendige digitale Entgiftung ein. Google hat beispielsweise eine App entwickelt, um die Nutzung des Geräts über längere Zeit zu vermeiden, und Apple hat ebenfalls den Ruhezustand eingeführt, der verhindert, dass Sie den ganzen Tag über Benachrichtigungen erhalten und sich so von der Technologie abkoppeln können. Es ist eine wirklich interessante Diskussion und ich glaube, dass, nach der Erfahrung, die ich mir für 24 Stunden auferlegt habe, absolut notwendig ist. Ich habe festgestellt, dass Technologie ein fester Bestandteil meines Alltags ist, nicht nur, weil ich auf einer Website arbeite, die hauptsächlich darauf spezialisiert ist, sondern auch, weil ich sie unbewusst in einer Vielzahl von Aufgaben verwende, die meinen Tag erleichtern. Um zu sehen, wie sehr ich auf Technologie angewiesen bin, habe ich mir eine persönliche Herausforderung gestellt: sie für 24 Stunden beiseite zu legen. Ich spreche nicht nur vom Handy, dem Computer oder dem Fernseher, sondern auch von jedem Gerät, das sie nutzt: eine Smartwatch, ein E-Book-Reader, das Navigationssystem im Auto oder die Verwendung einer Musik-App, um nur einige Beispiele zu nennen. Und obwohl es einfach erscheinen mag, bin ich auf viele Hindernisse gestoßen. So habe ich 24 Stunden ohne Bildschirme verbracht.

Digitale Entgiftung: Ein Tag ohne Bildschirme und die Herausforderungen

Digitale Entgiftung: Ein Tag ohne Bildschirme und die Herausforderungen

Das erste Hindernis, auf das ich gestoßen bin, war der Wecker. Normalerweise schlafe ich immer mit dem Handy neben mir auf dem Nachttisch und benutze den Alarm des Geräts, um am Morgen aufzuwachen. Da ich es nicht für diese Funktion verwenden konnte, musste ich unbedingt einen klassischen Wecker haben. Glücklicherweise habe ich dies an einem Freitagabend gemacht, so dass ich auch nicht zu einer bestimmten Zeit aufstehen musste, aber wenn ich es an einem Wochentag gemacht hätte, hätte ich mir einen Wecker kaufen müssen, um rechtzeitig aufzuwachen. Nach dem Aufwachen wusste ich auch nicht genau, wie spät es war. Der Grund? Ich benutze eine Smartwatch und habe kein einziges analoges Uhrwerk in meinem Haus, das mir diese Information geben könnte. Glücklicherweise hat meine Partnerin eine klassische Uhr und ich konnte herausfinden, dass es 10 Uhr morgens war. Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich die Uhrzeit anhand der Position der Sonne interpretieren müssen. Nach dem Frühstück stand ich vor einem weiteren Problem: Ich konnte mich überhaupt nicht informieren. Ich durchstöbere immer das Internet nach einigen Nachrichten, um zu erfahren, was in der Welt passiert ist, und aufgrund dieser digitalen Abkoppelung konnte ich nicht auf den Computer zugreifen, um meine täglichen Recherchen durchzuführen. Meine Entscheidung? Es mag dir je nach deinem Alter vorkommen wie etwas aus der Prähistorie: Ich bin zum Zeitungsladen gegangen, etwas, was ich seit Jahren nicht mehr gemacht habe. Das Problem? Hier mein dritter kritischer Punkt: Ich habe keine physische Karte oder Bargeld, da ich immer mit dem Handy bezahle. Mein Glück war dahin. Hier handelt meine Partnerin auch wie ich, also blieb ich ohne Weltkenntnisse und ohne die Möglichkeit, etwas zu kaufen.

Rückkehr in die Vergangenheit: Stunden ohne Technologie und Bildschirme

Kurz darauf, als ich den Fernseher nicht einschalten konnte, um etwas auf einer Streaming-Plattform anzusehen, entschied ich mich, etwas Zeit mit Lesen zu verbringen und stieß auf ein weiteres Problem: Meine gesamte Bibliothek mit Neuerscheinungen ist digital, da ich schon seit einiger Zeit kein physisches Buch mehr gekauft habe, also musste ich zu einem der wenigen alten Bücher greifen, die ich zu Hause habe. Etwas Ähnliches passierte mir, als ich Musik hören wollte, da ich meine Bibliothek in Apple Music habe. Glücklicherweise habe ich einen Plattenspieler und viele Schallplatten, so dass ich dieses Bedürfnis problemlos abdecken konnte. Als ich jedoch Musik auflegte, wurde mir klar, dass ich seit Monaten nicht mehr gehört hatte, obwohl ich in den letzten Monaten einige Schallplatten gekauft hatte und sie nicht so genutzt hatte, wie sie es wirklich verdient hätten. Das nächste Hindernis, dem ich begegnete, war beim Kochen. Ich wollte Spaghetti mit Pesto zubereiten und, wie du dir bereits vorstellen kannst, fehlte mir etwas, um die Kochzeit zu messen. Ich fand mich wie ein kompletter Idiot, der mit den Fingern zählte, aber zum Glück ließ mich die Mathematik nicht im Stich und ich nahm die Pasta rechtzeitig heraus. Zum Essen sehe ich mir immer eine Folge Friends an, was ich nicht tun konnte, also entschied ich mich dafür, eine Weile mit meiner Partnerin zu plaudern. Auch sie vermisste diese Zeit, aber am Ende denke ich, dass es wirklich schön war, diese Zeit damit zu verbringen, zu reden, anstatt vor einem Bildschirm zu sitzen. Am selben Abend hatten wir einen Plan mit Freunden in Madrid und hier stellte sich ein weiteres Problem: Ich hatte keine Ahnung, wie ich dorthin kommen sollte. Ich benutze standardmäßig eine Navigations-App, sowohl im Auto als auch sogar zu Fuß, um an jeden Ort zu gelangen, also fühlte ich mich ohne sie völlig verloren. Glücklicherweise schafften wir es, indem wir auf der Straße fragten, wo sich der Ort befand, den wir besuchen wollten, aber wir kamen zu spät. Das Schlimmste? Wie du sicher erraten hast, konnten wir nicht bezahlen und unsere Freunde mussten unseren Teil übernehmen. Ja, ich habe es zurückgezahlt, aber in diesem Moment schämte ich mich sehr dafür, mir diese Herausforderung auferlegt zu haben. Am Abend war ich wirklich erschöpft und ging früh schlafen. Ich weiß nicht, ob ich das Ziel so schnell wie möglich erreichen wollte, um zur Normalität zurückzukehren, oder ob ich einfach müde war. Ich bin sicher, dass ich dachte, dass ich diese Herausforderung leichter bewältigen könnte. Am Ende geht es nur darum, die Technologie einen einzigen Tag lang beiseite zu legen, aber so, wie ich heute funktioniere, war es viel schwieriger als ich dachte.

Martin Möller

Hallo, ich bin Martin, Experte von UB Computer, einer unabhängigen Zeitung, die die neuesten Nachrichten über Computer und Technologie präsentiert. Als Teil des Teams bei UB Computer bin ich bestrebt, die strengste Objektivität in meinen Artikeln zu wahren und unseren Lesern stets die aktuellsten Informationen zu liefern. Mein Ziel ist es, komplexe technologische Themen verständlich und zugänglich zu machen, damit jeder von unserem Fachwissen profitieren kann.

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