Uptobox plant Wiedereröffnung der Website inmitten eines Kampfes um Urheberrechte anstreben

Uptobox plant Wiedereröffnung der Website inmitten eines Kampfes um Urheberrechte anstreben

Die Online-Plattform Uptobox strebt die Wiedereröffnung ihrer Website an, obwohl sie sich inmitten eines rechtlichen Kampfes um Urheberrechte befindet. Die Filesharing-Website wurde aufgrund von Verstößen gegen das Urheberrechtsgesetz geschlossen, aber plant nun einen Neustart. Die Betreiber argumentieren, dass sie Maßnahmen ergreifen werden, um den Schutz des geistigen Eigentums zu gewährleisten und gleichzeitig den Nutzern weiterhin eine Plattform für den Austausch von Dateien zu bieten. Die Entscheidung, die Website wieder zu eröffnen, hat gemischte Reaktionen in der Internetgemeinschaft hervorgerufen, da einige die Maßnahmen begrüßen, während andere Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Kreativen und ihrer Werke äußern.

Index

Uptobox kämpft um Wiedereröffnung nach rechtlichen Auseinandersetzungen mit Unterhaltungsriesen

Im vergangenen September gab Uptobox bekannt, dass sie aufgrund eines schwerwiegenden technischen Problems gezwungen waren, die Plattform zu schließen. Hollywood, Apple, Amazon und StudioCanal hatten gerichtliche Anordnungen erwirkt, um die Server des Filehosting-Dienstes zu schließen. Seit der Gründung im Jahr 2011 war die Plattform immer wieder mit Urheberrechtsklagen oder Sperrungen durch ISPs, wie in Frankreich, konfrontiert. Trotzdem gibt der Besitzer von Uptobox nicht auf und kämpft darum, die Webseite wiederzubeleben.

Uptobox strebt Neustart an trotz gerichtlicher Anordnungen und Rechtsstreitigkeiten um Urheberrechte

Uptobox strebt Neustart an trotz gerichtlicher Anordnungen und Rechtsstreitigkeiten um Urheberrechte

Die größten Unterhaltungsunternehmen der Welt, darunter Columbia, Paramount, Warner Bros und Disney, haben die dort gespeicherten Daten beschlagnahmt. Die Server von Scaleway und OpCore wurden abgeschaltet, und Uptobox hörte offiziell am 20. September 2023 auf zu funktionieren. Dieser Schließung folgten Klagen in Milliardenhöhe seitens der Urheberrechtsinhaber. Uptobox bestätigte im Dezember, dass alle Abonnements eingefroren wurden. Nun versucht das Unternehmen zumindest sicherzustellen, dass die Nutzer ihre auf der Plattform gehosteten Dateien wiederherstellen können.

Am 7. März 2024 veröffentlichte Uptobox auf seinem X (ehemals Twitter)-Account eine Erklärung, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um ihre Server wieder zu öffnen und den Benutzern ihre Daten zurückzugeben. Obwohl die Wiederinbetriebnahme der Plattform geplant ist, wird dies schwierig werden.

Genius Servers Tech Fze, der Betreiber von Uptobox, legte im Oktober 2023 Berufung ein. Der Rechtsstreit wird derzeit vor Gericht in Paris verhandelt. Thomas Chalanset, Anwalt von Uptobox und Genius Servers, betont, dass die Plattform keine Urheberrechtsverletzungen begeht. Dennoch müssen sie die Wartungskosten für die nicht aktiven Server tragen, etwa 75.000 Euro pro Monat, und der Prozess könnte Jahre dauern.

Die Filmproduktionsfirmen haben Uptobox auf die schwarze Liste gesetzt. Die EU-Kommission für Fälschung und Piraterie erwähnte Uptobox bereits 2022, obwohl die Schließung erst Monate später erfolgte. Chalanset argumentiert, dass die EU-Kommission keine Regulierung über die Anschuldigungslisten der Rechteinhaber hat. Dies könnte dazu führen, dass Plattformen, die angeblich keine illegalen Handlungen begehen, ebenfalls betroffen sind.

Uptobox betont, dass sie lediglich den Zugang zu Inhalten bereitstellen und keinen Unterschied zu Google Drive oder Dropbox machen. Sie blockieren sogar Inhalte, die gegen Urheberrechte verstoßen, wenn sie eine Beschwerde der Eigentümer erhalten. Die Unterhaltungsunternehmen behaupten jedoch, dass Uptobox durch ihre Aktivitäten profitiert, während Plattformen wie Google Drive und Dropbox Abonnements verkaufen, um mehr Speicherplatz zu erhalten. Sie behaupten auch, dass Uptobox den Inhalt kurz nach dem Löschen erneut hochlädt.

Uptobox bietet Premium-Abonnements an, die Funktionen wie den Zugriff auf Inhalte, Downloads, Dateiansicht oder gleichzeitige mehrere Downloads ermöglichen. Das Unternehmen macht die Nutzer für das Hochladen von illegalen Dateien verantwortlich und betont, dass sie nur als Speicherplatzanbieter fungieren. Die Kontroverse hält an, und der Rechtsstreit wird voraussichtlich langwierig und kostspielig sein.

Stephan Peters

Ich bin Stephan, ein Journalist bei UB Computer, einer unabhängigen Zeitung, die sich auf die neuesten Nachrichten über Computer und Technologie spezialisiert hat. Bei uns entdecken Sie die aktuellsten Informationen mit höchster Objektivität. Als Teil des Teams bei UB Computer ist es meine Leidenschaft, fundierte und objektive Berichte über die Welt der Technologie zu liefern und unsere Leser stets auf dem Laufenden zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up