Wie funktionierte die Pizza-Tasten-Funktion auf alten PCs in den 90er Jahren? (Siempre a tu disposición)

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Wie funktionierte die Pizza-Tasten-Funktion auf alten PCs in den 90er Jahren?

Wer erinnert sich nicht an die alten PCs der 90er Jahre, auf denen man mit Hilfe der Pizza-Tasten-Funktion schnelle Befehle ausführen konnte? Diese Funktion war ein echter Zeit- und Arbeitssparender für Anwender, die täglich mit dem Computer arbeiteten. Doch wie funktionierte diese Funktion genau? Wie konnten die Tastenkombinationen so schnell und effizient die gewünschten Ergebnisse liefern? In diesem Artikel werden wir uns diesem Thema widmen und die Funktionsweise der Pizza-Tasten-Funktion auf alten PCs genauer unter die Lupe nehmen.

Die mysteriöse PizzaTastenFunktion auf alten PCs: Was war der iOpener?

Wenn eine revolutionäre Technologie auf den Markt kommt, entstehen neue Geräte, die neue Märkte erobern wollen. So war es auch beim iOpener, einem Internet-PC, der 1999 auf den Markt kam und ein Keyboard mit einer Pizza-Taste hatte. Doch hinter dieser Funktion steckt eine kuriose Geschichte.

Ein PC für die Masse

Ein PC für die Masse

Zu Beginn der 1990er Jahre war Internet noch ein Novum, aber 1999 war es bereits weltweit bekannt. Doch nur wenige Menschen hatten Zugang zu Internet von zu Hause aus. Die PCs waren teuer und die Internetgebühren waren hoch. Eine Firma namens Netpliance hatte eine Idee: Ein reduziertes PC-Modell nur für Internetzugang zu entwickeln, das nur 99 Dollar kosten sollte.

Der iOpener wurde 1999 auf den Markt gebracht, ein Internet-PC mit Tastatur und Bildschirm, der nur 99 Dollar kostete. Ein wahres Schnäppchen. Ein reduziertes PC-Modell, das nur für den Zugriff auf einige Internetdienste wie E-Mail, Webseiten, Online-Einkäufen, Wetter, Nachrichten, Sport und Unterhaltung konzipiert war.

Das Keyboard hatte eine besondere Taste: die Pizza-Taste. Wenn man diese Taste drückte, konnte man eine Pizza bestellen, aber nur von Papa John's. Doch der Bestellvorgang war nicht automatisch: Wenn man die Taste drückte, öffnete sich eine Webseite mit den Telefonnummern der nächstgelegenen Papa John's-Pizzerien. Man musste die Pizza also noch per Telefon bestellen.

Ein riskantes Geschäftsmodell

Der iOpener hatte ein großes Manko: Er kostete nur 99 Dollar, aber die Herstellungskosten lagen bei etwa 500 Dollar. Netpliance setzte alles auf die monatliche Gebühr von 21 Dollar, die sie für den Online-Zugriff berechnete, sowie auf Partnerschaften mit Marken wie Papa John's und anderen.

Doch das Experiment endete in einem Fiasko. Der iOpener war leicht zu hacken, so dass viele Leute ihn für 99 Dollar kauften und Windows 98 oder Linux installierten, um die monatliche Gebühr zu sparen. Netpliance musste den Preis auf 399 Dollar erhöhen, um massive Verluste zu vermeiden. Doch auch das reichte nicht aus. In seinen besten Zeiten hatte der iOpener 50.000 Abonnenten, die nicht genug waren, um die Verluste durch den Verkauf jedes Geräts zu kompensieren. 2001 stellte die Firma den Verkauf ein und meldete Insolvenz an.

Das Leben des iOpener, des PCs mit einer Pizza-Taste, war kurz. Ende der 1990er Jahre dachte man, dass solche billigen und speziellen Computer den PC ersetzen würden, um auf Internet zuzugreifen. Doch das sollte dem Mobiltelefon eine Dekade später überlassen bleiben.

Quelle: ComputerHoy

Etiketten: Computer, Retro, Hardware

Martin Mayer

Ich bin Martin, ein leidenschaftlicher Experte für Computer und Technologie. Als Autor für die unabhängige Zeitung UB Computer bringe ich Ihnen die neuesten Nachrichten aus der Welt der Technik mit strengster Objektivität. Meine Beiträge sind fundiert und informativ, um Ihnen einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Computerbranche zu bieten. Tauchen Sie mit mir in die spannende Welt der Technologie ein und bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand.

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