Starliner-Problem weiter beläuft sich auf NASA und könnte eine seiner wichtigsten Missionen aufschieben

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Starliner-Problem weiter beläuft sich auf NASA und könnte eine seiner wichtigsten Missionen aufschieben

Die National Aeronautics and Space Administration (NASA) steht derzeit vor einem großen Problem. Das Starliner-Raumschiff, welches für die bemannte Raumfahrt entwickelt wurde, hat erneut Schwierigkeiten. Die Software-Probleme, die bereits bei den ersten Tests auftraten, konnten bislang nicht vollständig behoben werden. Dies könnte nun ernsthafte Auswirkungen auf die anstehenden Missionen haben. Insbesondere die Crewed Spaceflight-Mission, die für die International Space Station geplant ist, könnte aufgrund dieser Verzögerungen verschoben werden. Die NASA muss nun schnellstmöglich eine Lösung finden, um das Vertrauen in das Starliner-Programm zu erhalten.

Starliner-Probleme eskalieren: NASA könnte wichtige Mission aufschieben

Die Starliner-Mission von Boeing hat sich als ein voller Flop für das Raumfahrtunternehmen erwiesen. Die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams sind seit Wochen auf der Internationalen Raumstation (ISS) gestrandet, während sie auf die Genehmigung der NASA warten, um zur Erde zurückzukehren. Doch stattdessen werden sie im Februar 2025 mit einer SpaceX-Rakete zurückkehren.

Die Boeing-Rakete wird ohne die Besatzung zur Erde zurückkehren. Starliner hatte schwere Probleme mit den Antriebsdüsen und Helium-Leckagen, die die Sicherheit an Bord gefährdeten. Deshalb entschied man, auf der ISS zu bleiben, während die Astronauten weiterhin am Projekt arbeiteten und Daten sammelten.

In der letzten Woche ist die Situation eskaliert, nachdem Wilmore der NASA über seltsame Geräusche in den Lautsprechern der ISS berichtet hatte, die von der Rakete kamen. Die Raumfahrtagentur hält es für ein Risiko, dass Starliner noch auf der ISS bleibt, und hat entschieden, dass die Rakete ohne Besatzung zur Erde zurückkehren wird, um sicher zu sein.

Neue Raumfahrtunternehmen behindern die Forschung auf der ISS

Das Entstehen neuer Raumfahrtunternehmen und der Wettbewerb im Bereich des Weltraumtourismus behindern die Forschungs- und Datensammlungsarbeit auf der ISS. Die Struktur muss Raum oder Notunterstützung für Unternehmen wie SpaceX von Elon Musk oder Blue Origin von Jeff Bezos, dem Gründer von Amazon, bereitstellen.

NASA könnte Artemis-II-Mission verschieben

Die NASA hat das Problem mit der Starliner-Rakete und ihren zwei Besatzungsmitgliedern gelöst, aber jetzt steht sie vor einer noch schwierigeren Entscheidung. Der Hitzeschutzschild der Orion-Rakete könnte die Artemis-II-Mission verschieben, die Menschen wieder zum Mond bringen soll.

Die Starliner-Mission hat weltweit Schlagzeilen gemacht, aber ein Desaster bei Artemis II könnte die Reputation der NASA gefährden. Die Raumfahrtagentur wird vier Astronauten auf einer Rakete schicken, die Hunderte Millionen Euro gekostet hat, und Millionen von Menschen werden den Start zum Mond nach fünf Jahrzehnten verfolgen.

Der Hitzeschutzschild der Orion-Rakete wurde 2022 beschädigt, nachdem er sich von der Mondumlaufbahn entfernt hatte. Die Teile des beschädigten Materials brachen während des Wiedereintritts in die Atmosphäre ab. Die Mission war unbemannt, daher gibt es keine menschlichen Opfer zu beklagen, aber die Ingenieure fanden mehr als 100 beschädigte Stellen an der Struktur.

Die NASA könnte zwei Entscheidungen treffen: entweder mit einem ähnlichen Hitzeschutzschild wie dem der Orion fliegen und die geplanten Termine einhalten oder den Entwurf ändern und einen neuen bauen, was die Artemis-II-Mission verschieben würde. Der Starttermin wäre im September 2025, könnte aber sogar um mehrere Jahre verschoben werden.

Die Raumfahrtagentur ist optimistisch. Im Moment halten wir noch an dem Starttermin am 25. September fest, wissen jedoch, dass wir noch viel Arbeit zu erledigen haben, um die Untersuchung des Hitzeschutzschildes abzuschließen, sagte Catherine Koerner, NASA-Mitarbeiterin im Bereich der Systementwicklung, in einem Interview mit Ars Technica.

Etiketten: NASA, Mond

Martin Möller

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