Enden von IPTV bedeutet das Aus für Internet-Anbieter und könnte Konsequenzen haben
Die Zeit des IPTV könnte bald zu Ende gehen. Durch die neuesten Entwicklungen in der Branche werden Internet-Anbieter mit einem Problem konfrontiert, das ihre Existenz bedrohen könnte. Die Abschaltung des IPTV-Dienstes könnte weitreichende Konsequenzen haben, nicht nur für die Anbieter selbst, sondern auch für die Verbraucher, die auf diese Dienstleistungen angewiesen sind. In diesem Artikel werden wir die Folgen dieser Entwicklung untersuchen und mögliche Lösungen aufzeigen, die den Anbietern helfen könnten, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
IPTV-Enden: Europäische Internet-Anbieter fürchten Konsequenzen und Boykott
Die Europäische Union hat den Krieg gegen illegale IPTV-Anbieter eröffnet. Länder wie Italien und das Vereinigte Königreich haben angekündigt, dass sie ihre Bürger mit Strafen und sogar Haftstrafen für den Einsatz von IPTV-Piraten bedrohen, um diese Aktivitäten zu unterbinden.
In Italien wurde ein Gesetz vorgeschlagen, das es ermöglicht, Benutzer mit bis zu 5.000 Euro zu bestrafen. Kurz darauf gab das italienische Senat grünes Licht für eine Reihe von Gesetzen, die die Bekämpfung der Online-Piraterie, insbesondere bei der illegalen Übertragung von Fußballspielen, verstärken sollen.
Konsequenzen für Internet-Anbieter
Die neuen Maßnahmen haben jedoch bereits eine heftige Debatte unter den Internet-Anbietern (ISP) ausgelöst, die sich benutzt und bedroht fühlen. Das neue Gesetz verpflichtet die ISP, aktiv am Blockieren von Piratenseiten mittels des Piracy-Shield-Systems mitzuarbeiten. Doch was die Unternehmen noch mehr empört, ist die Drohung von Haftstrafen, wenn sie nicht schnell genug die Behörden über illegale Aktivitäten in ihren Netzwerken informieren.
Giovanni Zorzoni, Präsident der italienischen Vereinigung der Internet-Anbieter (AIIP), äußerte sich kritisch: Es ist eine verantwortungslose Initiative, die nur dem Fußball-Lobbyismus zugutekommt und die Betreiber schädigt. Zorzoni warnt, dass das Gesetz zu Blockaden legitimer Seiten und einer Überlastung der Regulierungsbehörde AGCOM durch Anhörungen führen könnte.
Weitere Konsequenzen
Die neue Regelung betrifft nicht nur italienische ISP, sondern soll auch auf VPN- und DNS-Dienste weltweit ausgeweitet werden. Darüber hinaus ist auch der wirtschaftliche Aspekt ein Grund zur Beschwerde. Die ISP haben bereits Ressourcen in die Implementierung des Piracy-Shield investiert und werden jetzt aufgefordert, noch mehr zu tun, ohne Entschädigung.
Filippo Ciringione von der Organisation Wireco Project fasste es zusammen: Es scheint mir nicht fair, dass die Kosten dieser Gesetzgebung allein von den Telekommunikationsbetreibern getragen werden.
Sogar Google hat sich zu Wort gemeldet. Diego Ciulli, ein leitender Angestellter des Unternehmens in Italien, warnte, dass das Gesetz Google zwingen könnte, Millionen von Benachrichtigungen an die Justizbehörden zu senden, was paradoxerweise die Bekämpfung der Piraterie behindern würde.
Kritik und Protest
Viele befürchten, dass sie als Internet-Polizisten ohne Entschädigung und unter Haftandrohung eingesetzt werden. Antonella Oliviero, CEO von ISP Consulservice, äußerte sich eindeutig: Die Androhung von Haftstrafen für die Betreiber hält die Piraterie nicht auf. Sie stellt vielmehr eine beispiellose Bedrohung für die Telekommunikation in Italien dar.
Die europäische Kampagne gegen illegale IPTV-Anbieter hat begonnen, aber viele fragen sich, ob sie außer Kontrolle gerät.
Schreibe einen Kommentar