Historisch! Deutschland wird Windows durch Linux und Office durch LibreOffice in der öffentlichen Verwaltung ersetzen

Historisch! Deutschland hat beschlossen, Windows durch Linux und Office durch LibreOffice in der öffentlichen Verwaltung zu ersetzen. Diese wegweisende Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Sicherheit, Datenschutz und Nachhaltigkeit im Umgang mit digitalen Technologien. Die Umstellung auf Open-Source-Software wird nicht nur Kosten einsparen, sondern auch die Abhängigkeit von proprietärer Software verringern. Dieser Schritt unterstreicht Deutschlands Engagement für eine offene und transparente Verwaltung, die innovative und flexible Lösungen bevorzugt. Die Einführung von Linux und LibreOffice wird die Digitalisierung im öffentlichen Sektor weiter vorantreiben und als Vorbild für andere Länder dienen.

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Deutschland setzt auf Linux und LibreOffice in der öffentlichen Verwaltung

Microsoft mit seiner Zugänglichkeit und Konnektivität von Windows und Office ist die am weitesten verbreitete Software unter den Nutzern, und nur wenige suchen nach Alternativen. Aber die öffentlichen Verwaltungen der Länder der Europäischen Union und China zeigen eine gewisse Offenheit und erkunden andere Optionen, darunter Linux. Das Linux-System hat noch nicht richtig Fahrt aufgenommen, obwohl es in diesem Jahr seine besten Zahlen seit seiner Markteinführung im Jahr 1991 erzielt hat. Das finnische Unternehmen war Ende Februar 2024 auf 4% der Computer präsent. Einige Länder wie Deutschland erwägen sogar den Einsatz dieser Software in ihrer öffentlichen Verwaltung.

Schleswig-Holstein führt Umstellung von Windows auf Linux und LibreOffice durch

Schleswig-Holstein führt Umstellung von Windows auf Linux und LibreOffice durch

Dirk Schrödter, Minister für Digitalisierung der deutschen Region Schleswig-Holstein, hat angekündigt, dass die Landesregierung einen Wechsel zu Open-Source-Software vorbereitet. Diese Maßnahme betrifft etwa 30.000 Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung und ihre Arbeitsgeräte. Die Linux-Enthusiasten haben diese Entscheidung mit einer gewissen Freude aufgenommen. Schleswig-Holstein ist die erste Region des Landes, die sich diesen Veränderungen anschließt. Der deutsche Staat steigt schrittweise von Windows und Office um, um Linux und die Open-Source-Suite LibreOffice zu installieren, wie ZDNET berichtet. Der Grund für diese Entscheidung ist ein Bekenntnis zur Sicherheit und zur Beendigung des Monopols von Microsoft.

Deutschland hat einen umfassenden Plan zur digitalen Souveränität entwickelt, ein Begriff, der in den Ländern der Europäischen Union immer lauter wird. Die Nationen müssen die Daten ihrer Bürger schützen, um zu verhindern, dass sie von ausländischen Unternehmen absorbiert werden. Die EU möchte, dass europäische Unternehmen mit ihren US-amerikanischen und chinesischen Konkurrenten konkurrieren. Linux und LibreOffice würden zahlreiche Cybersicherheitsprobleme lösen. Wenn eine öffentliche Verwaltung eine geschlossene Software verwendet, die nicht untersucht oder geändert werden kann, ist es sehr schwierig zu wissen, was mit den Daten der Benutzer passiert, so The Document Foundation.

Die digitale Souveränität, vor der die EU warnt, ist für die Regierungen der Mitgliedstaaten wichtig, aber viele wie Deutschland betrachten auch die wirtschaftliche Seite. Schrödter erklärte, dass Open-Source-Software weniger Investitionen in IT-Sicherheit und Datenschutz erfordert. In dieser Hinsicht ist Linux kostengünstiger als Microsoft. Deutschland plant keinen radikalen Wechsel, sondern wird die Desktop-Distribution von Linux (die Version noch zu bestimmen) mit einigen Microsoft-Programmen mit offenem Quellcode kompatibel installieren. Schleswig-Holstein wird Nextcloud, Open Xchange/Thunderbird verwenden und Sharepoint, Exchange und Outlook durch den Univention Active Directory (AD)-Connector ersetzen.

Deutschland hat bereits eine ähnliche Maßnahme ergriffen. München, die Hauptstadt Bayerns, wechselte 2004 von Windows zu Linux, obwohl die Maßnahme nicht länger als ein Jahrzehnt dauerte. Der Bürgermeister von München wollte, dass Microsoft seinen Hauptsitz in die Stadt verlegt, und war gezwungen, die Software erneut zu installieren. Andere Länder wie China verwendeten ebenfalls Windows in ihren Verwaltungen, haben jedoch dieses System durch die neueste Version von Kylin Linux ersetzt, eine auf die chinesische Sprache optimierte Version von Ubuntu Linux. Das Land könnte über die Rentabilität hinausgehen und Open-Source-Software verwenden, um mögliche ausländische Cyberangriffe zu vermeiden.

Holger Schwarz

Als Journalist bei UB Computer, einer unabhängigen Zeitung mit den neuesten Nachrichten über Computer und Technologie, bin ich Holger stets bemüht, die aktuellsten Entwicklungen objektiv und präzise darzustellen. Durch meine Leidenschaft für Technologie und mein Streben nach Objektivität möchte ich unseren Lesern stets die besten Informationen bieten. Mit meinem tiefen Verständnis für die Themen, die wir behandeln, halte ich sie über die neuesten Trends und Innovationen in der Welt der Computerwelt auf dem Laufenden.

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