Meta im Visier: EU plantet große Strafe gegen wettbewerbswidrige Praktiken

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Meta im Visier: EU plantet große Strafe gegen wettbewerbswidrige Praktiken

Die Europäische Union richtet ihre Aufmerksamkeit auf das soziale Netzwerk Meta und prüft, ob das Unternehmen gegen wettbewerbswidrige Praktiken verstoßen hat. Laut aktuellen Berichten plant die EU-Kommission, eine große Strafe gegen Meta zu verhängen, sollte sich der Verdacht bestätigen. Der Vorwurf lautet, dass Meta unfair gegenüber seinen Mitbewerbern agiert und somit gegen die Wettbewerbsregeln verstoßen hat. Dies wäre nicht das erste Mal, dass Meta wegen wettbewerbswidriger Praktiken in die Kritik geraten ist. Die Frage bleibt, wie hoch die Strafe letztendlich ausfallen wird und welche Konsequenzen dies für Meta und die Nutzer des Netzwerks haben wird.

Große Strafe gegen Meta: EU plant Milliarden-Sanktion wegen wettbewerbswidriger Praktiken

Die Europäische Union bereitet sich auf einen weiteren Schlag gegen die großen Technologie-Konzerne vor. Diesmal steht Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, im Fokus. Laut Insider-Quellen plant Brüssel, der Firma eine Milliarden-Strafe aufzuerlegen, weil sie angeblich den Markt für klassifizierte Anzeigen dominiert.

Facebook Marketplace im Visier

Facebook Marketplace im Visier

Der Hauptanklagepunkt liegt bei Facebook Marketplace. Die EU ist der Ansicht, dass Meta unfair handelt, indem sie diesen kostenlosen Dienst mit ihrer sozialen Plattform verbindet und damit die Konkurrenz schwächt.

Die Ermittlungen begannen bereits 2019, als Facebook-Konkurrenten ihre Stimme erhoben und die Plattform beschuldigten, ihre marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Die Klage lautet, dass Facebook kostenlose Dienstleistungen anbietet, aber dann die gesammelten Daten, insbesondere von Unternehmen, für den Verkauf von Anzeigen nutzt.

Meta behauptet, dass Facebook Marketplace in einem hoch kompetitiven Markt operiert und keine Daten von Konkurrenten nutzt, um gegen sie zu konkurrieren.

Hohe Strafe droht

Wenn Meta für schuldig befunden wird, könnte die Strafe beträchtlich sein. Die EU könnte bis zu 10 % der jährlichen globalen Umsätze von Meta fordern, was 2023 etwa 135.000 Millionen US-Dollar (ungefähr 120.000 Millionen Euro) entspricht. Obwohl es realistisch ist, dass die Strafe tatsächlich niedriger ausfällt.

Margrethe Vestager: Eine Vorkämpferin gegen die Tech-Giganten

Dieser Fall ist einer der letzten, den Margrethe Vestager, die derzeitige Leiterin der Wettbewerbsbehörde der EU, vor ihrem Ausscheiden bearbeiten wird. Vestager hat sich in den letzten Jahren als Dorn im Auge der Tech-Giganten erwiesen, indem sie große Schlachten gegen Konzerne wie Apple, Google und Microsoft führte.

Nur kürzlich bestätigte sich ein Fall gegen Google, bei dem eine Strafe von 2,4 Milliarden Euro wegen wettbewerbswidriger Praktiken verhängt wurde. In diesem Fall wurden Google-Shopping-Ergebnisse vorrangig angezeigt, während konkurrierende Dienstleistungen in den Hintergrund gerieten, was ihre Besucherzahlen und damit ihre Einnahmen beeinträchtigte.

Der Zeitpunkt, an dem dieser Fall relevant wird, ist interessant. Er kommt just als die EU in einer Übergangsphase ist, mit einem neuen Team, das bereit ist, die Führung zu übernehmen. Dies könnte das endgültige Urteil verzögern, aber es könnte auch Vestagers letzter großer Schlag vor ihrem Ausscheiden sein.

Etiketten: Gesetze, Europäische Union, Facebook

Holger Schwarz

Als Journalist bei UB Computer, einer unabhängigen Zeitung mit den neuesten Nachrichten über Computer und Technologie, bin ich Holger stets bemüht, die aktuellsten Entwicklungen objektiv und präzise darzustellen. Durch meine Leidenschaft für Technologie und mein Streben nach Objektivität möchte ich unseren Lesern stets die besten Informationen bieten. Mit meinem tiefen Verständnis für die Themen, die wir behandeln, halte ich sie über die neuesten Trends und Innovationen in der Welt der Computerwelt auf dem Laufenden.

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