Tausende Meteoriten sind kurz davor, in der Antarktis verloren zu gehen.

Tausende Meteoriten sind kurz davor, in der Antarktis verloren zu gehen. Die wertvollen Weltraumgesteine, die seit Jahrtausenden durch das Universum reisen, könnten bald für immer im Eis verschwinden. Wissenschaftler warnen vor einem möglichen Verlust dieser einzigartigen Funde, die wichtige Informationen über die Entstehung des Sonnensystems enthalten. Die steigenden Temperaturen in der Antarktis aufgrund des Klimawandels gefährden die Stabilität der Gletscher, in denen die Meteoriten eingeschlossen sind. Experten fordern daher dringende Maßnahmen, um die Sammlung und Erforschung dieser außergewöhnlichen Steine zu sichern, bevor es zu spät ist. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für unser Verständnis des Universums.

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Verlust von Tausenden Meteoriten in der Antarktis bedroht wertvolle wissenschaftliche Entdeckungen

Seit dem Beginn der Erforschung der Antarktis am Südpol hat der Mensch über 48.000 Meteoriten entdeckt. Doch in den kommenden Jahren könnten viele weitere Meteoriten, die noch nicht aufgespürt wurden, für immer verloren gehen - mit einer Rate von 5.000 pro Jahr. Meteoriten sind Asteroiden, die auf die Erde prallen und in der Atmosphäre nicht zerstört werden, so dass einige Fragmente den Boden erreichen. Sie sind von unschätzbarem Wert für Wissenschaftler, da viele von ihnen zu Beginn des Universums entstanden sind oder Stücke von Planeten oder anderen Himmelskörpern sind, die wir nie erreichen können. Aus diesem Grund werden alle gefundenen Meteoriten untersucht. Und es gibt keinen besseren Ort, um Meteoriten zu finden, als in der Antarktis.

Klimawandel gefährdet bis zu 5.000 Meteoriten pro Jahr in der antarktischen Eiswüste

Klimawandel gefährdet bis zu 5.000 Meteoriten pro Jahr in der antarktischen Eiswüste

Nicht, dass in der Antarktis mehr Meteoriten als an anderen Orten fallen. Aber es ist einfacher, sie zu finden. Die Meteoriten, die in der Regel schwarz oder dunkel getönt sind, heben sich Dutzende von Metern entfernt von den weißen Schneeebenen oder dem Eis des eisigen Kontinents ab. Es wurden rund 48.000 Meteoriten in der Antarktis gefunden, mit einer Rate von etwa 1.000 pro Jahr. Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der Glaziologen Veronica Tollenaar von der Freien Universität Brüssel und Harry Zekollari von der ETH Zürich hat eine Karte der Orte erstellt, an denen es am wahrscheinlichsten ist, dass diese Weltraumgesteine gefunden werden. Der Studie zufolge gibt es in der Antarktis immer noch zwischen 300.000 und 850.000 Meteoriten zu bergen, von denen einige vor einer Million Jahren auf die Erde fielen.

Diese Wissenschaftler haben auch festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, Meteoriten zu finden, mit zunehmender Temperatur abnimmt. An Orten in der Antarktis über neun Grad unter null werden diese Steine nicht mehr gefunden. Der Grund dafür ist, dass im Sommer ein Teil des Eises schmilzt, so dass die Meteoriten auf den Meeresgrund fallen oder in späteren Schneefällen begraben werden. Durch die Verwendung künstlicher Intelligenz haben sie ein mathematisches Modell erstellt, das vorhersagt, wie viele Meteoriten verloren gehen, wenn die Temperaturen auf dem aktuellen Niveau bleiben. Und die Zahl ist besorgniserregend: mehr als 5.000 Meteoriten pro Jahr.

Wer weiß, welche Erkenntnisse diese Meteoriten für die Wissenschaft bereithalten: Neue Metalle, Geheimnisse über den Ursprung des Universums, vielleicht Hinweise auf Leben. Der Verlust von Meteoriten in der Antarktis ist eine der unvorhersehbaren Folgen des Klimawandels.

Birgit Schulze

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