Was steckt hinter 'Strawberry'? OpenAI droht mit Sperrung von ChatGPT, wenn Sie zu viel fragen

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Was steckt hinter 'Strawberry'? OpenAI droht mit Sperrung von ChatGPT, wenn Sie zu viel fragen

In der Welt der künstlichen Intelligenz geschieht etwas Bemerkenswertes. Die Firma OpenAI, bekannt für ihre bahnbrechenden Leistungen im Bereich der Sprachverarbeitung, hat eine drohende Mitteilung an die Nutzer ihrer Plattform ChatGPT gerichtet. Demnach droht OpenAI mit der Sperrung des Dienstes, wenn Benutzer zu viele Fragen stellen. Doch was steckt hinter diesem rätselhaften Warnsignal? Was bedeutet 'Strawberry' in diesem Kontext, und wie soll man sich als Nutzer verhalten, um den Dienst weiterhin zu nutzen?

OpenAI setzt auf Geheimnis: ChatGPT-Schwester 'Strawberry' nur für wenige zugänglich

Die Firma OpenAI, bekannt für ihr sprachbegabtes KI-Modell ChatGPT, hat ihr neuestes Modell der künstlichen Intelligenz namens Strawberry vorgestellt. Dieses neue System verspricht, in der Lage zu sein, zu denken und zu räsonieren, aber die Firma will nicht, dass jemand genau weiß, wie es das macht.

Tatsächlich ist die Absicht so groß, dass OpenAI damit droht, den Zugang zu Benutzern zu sperren, die versuchen, herauszufinden, wie der Denkprozess ihrer KI funktioniert. Laut Berichten erhalten Benutzer E-Mails von der Firma, in denen sie gewarnt werden, dass ihre Fragen als Versuch, die Schutzmechanismen zu umgehen, markiert wurden. Wenn sie weiterhin versuchen, den Denkprozess zu verstehen, droht OpenAI sogar, ihnen den Zugang zu GPT-4 oder anderen Modellen mit Räsonierfähigkeit zu entziehen.

Warum die Geheimniskrämerei?

Die Firma begründet ihre Geheimniskrämerei damit, dass sie den Denkprozess ihrer KI schützen muss, um Sicherheitsprobleme zu vermeiden und ihre Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Dieser Ansatz ist nicht neu für OpenAI, die seit jeher ihre Fortschritte geheim hält, um zu verhindern, dass Konkurrenten wie Google ihnen zuvorkommen.

Das Problem ist, dass viele Experten argumentieren, dass Transparenz bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz von entscheidender Bedeutung ist. OpenAI aber bevorzugt, aus Gründen der Geschäftsstrategie, die Details ihrer KI-Modelle geheim zu halten.

Ich bin nicht zufrieden mit dieser Entscheidung, kommentiert der KI-Forscher Simon Willison in seinem Blog. Als jemand, der auf Basis von LLM entwickelt, sind Interpretierbarkeit und Transparenz alles für mich; die Vorstellung, ein komplexes Modell ausführen zu können und wichtige Details über die Bewertung des Modells zu verbergen, erscheint mir als großer Rückschritt.

Willison spricht insbesondere von der sogenannten Erklärbarer KI (XAI), die ein Satz von Techniken und Methoden ist, die es ermöglichen, zu verstehen, wie und warum ein KI-Modell bestimmte Entscheidungen trifft. Das Ziel ist es, die Entscheidungen der KI transparent und verständlich für die Benutzer zu machen.

Mit erklärbarer KI erhalten Sie nicht nur die Entscheidung genehmigt oder abgelehnt, sondern auch eine klare Erklärung, warum diese Entscheidung getroffen wurde. Zum Beispiel, wenn Sie fragen, wie ein Zusammenfassung erstellt wurde, könnte die erklärbare KI Ihnen zeigen, welche Daten und Algorithmen verwendet wurden und wie sie verarbeitet wurden, um die Antwort zu erhalten.

OpenAI schließt die Tür zur Transparenz in der KI erneut, was viele Experten als Problem für die Entwicklung künstlicher Intelligenz sehen.

Birgit Schulze

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